Andreas Laudert
Immer

(1D/ 1H)

„Guter Jost. Meine unaufhörliche Empfindung ist wie eine Wolke, die verhindert, daß es von noch weiter oben auf den Himmel regnet. Wir müssen so gut es geht unauffällig die Entkleidung im Geheimen vorantreiben da ich deine Haut die ich mir sehr warm denke noch im Frühlingsduft haben und vermissen kann. Mein Haar wird wie meine Seele gelöst deinen ungezwungenen Schlaf an meiner Seite betten wie abgemacht in allen kühnen Träumen. Karin.“ Karin und Jost: Von Pflegern gut bewacht, schicken sie sich heimlich fiebrige Botschaften. Im Wissen, dass ihnen die gegenwärtige Welt keine Erfüllung verspricht, hören sie auf zu essen und verabreden ihre Zusammenkunft jenseits der Grenzen des Lebens. – Ein Briefwechsel, der von der Liebe zweier eingesperrter Seelen erzählt.


(UA: Landestheater Tübingen 2003)




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