Eugen Ruge
Labyrinth

(Ohne Personenangabe)

Ralf Raimund Rapp ist auf dem Weg zu einer Sportartikelfirma, um seinen Nachtfederball mit Knicklicht vorzustellen. Doch er kommt nicht an. Wie aufgezogen läuft er durch die Stadt, vom Kaufhaus zur Umkleidekabine, die aber wie das Wartezimmer eines Arztes aussieht. Hunderte Fragen beschäftigen ihn. Ist der Federball wirklich seine Erfindung oder ist er die Erfindung seines Chefs? Oder ist er gar sein eigener Chef, der sich immer ohne Umschweife an alles angepasst hat? Verlässlich sind nur die Erinnerungen: Wie er als Kind davon träumte, bis unendlich zählen zu können. Wie er im Kindergarten gezwungen wurde ein Stück Leber aufzuessen. Wie er auch anderes geschluckt hat, was ihm nicht schmeckte. Das Land, in dem er aufgewachsen ist, existiert nicht mehr und die Gegenwart gestaltet sich unübersichtlich.

(UA: Theater an der Linde Weinstadt 2011)
(Hörspielproduktion: RBB 2006)




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