Ulrich Zieger
Über die Mandelbrotmenge

(3D/ 10H/ 1 Affe)

„Im Anfang war kein Wechsel in den Aggregatzuständen.“ – Diesen ersten Satz schreibt in Ulrich Ziegers Theaterstück ein Affe mit einem Knüppel in den Wind. Der Affe ist den Weg der menschlichen Zivilisation nicht mitgegangen, offenbar wollte er sich das Saure am Leben ersparen. Jetzt aber streift er durch die Wüsten und Städte und überall, wo er auftaucht, gehen merkwürdige Dinge vor sich. Ein Wissenschaftler will ins Erdinnere reisen, um dort die Bibliothek Gottes zu suchen. Ein Geistlicher verzweifelt daran, dass die Materie den Schmerz vergessen hat und will sich selbst verbrennen. Die größte Angst eines Dritten, der sich „Ainer“ nennt, ist der Stillstand seiner Armbanduhr. Man rät ihm, zur Entspannung einen Waldspaziergang zu machen. Stattdessen aber fliegt Ainer als Astronaut in den Kosmos, begleitet vom Gesang des „Apfelmännchens“ der Chaostheorie.

„Über die Mandelbrotmenge“ ist ein philosophisch-poetischer Trip durch die Menschheitserfahrungen.

(UA: Schillertheater Berlin 1993)




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