Alexis Bug
Rosegarden

(1D/ Stimmen)

Luise ist Lehrerin und kommt von der Schule nach Hause. Ihr Sohn hat heute vierzehnten Geburtstag. Schon klingelt es an der Tür, aber niemand will hereinkommen, das Geschenk wird Luise auf der Türschwelle übergeben – ein schwarzer Karton mit weißer Rose. Im Karton liegt ein kleiner, kitschiger Hausaltar, er ist für Luise gedacht, denn der Sohn ist ihr durch einen Autounfall aus dem Leben gerissen worden. „Dann wär gescheiter er gestorben“, ruft Luise in Richtung Küche, wo ihr Mann sitzt und mit einem Kassettenrekorder spricht – er war es, der am Steuer des Autos eingeschlafen ist.

In „Rosegarden“ beschreibt Alexis Bug in präziser wie pointierter pfälzischer Mundart eine Mutter, die den Verlust ihres Sohnes begreifen und doch nicht wahrhaben will.

(Frei zur UA!)




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